… üsi Meinig …

Gärn wette mir hie zu dene beide Agrar-Initiative Stellig näh.

Ja, o mir wei säubverständlech subers Wasser und e pestizidfreii Landwirtschaft. Die beide Initiative bringe gueti Ideene und Asätz. Aber leider schiesse sy völlig über z’Ziu use und vermittle es völlig fautsches Biud vor hütige Schwiizer Landwirtschaft. S’isch absolut nid so, dass Buure eifach chöi mache, was sy wei. Es git sehr strängi Vorschrifte und regumässegi Kontroue. Dass es o hie schwarzi Schaf git, wei mir nid lügne. Aber die gits überau u wäge dene sött me nid grad aui y glych Topf gheie. Mir – und die meiste Buure – hei Sorg zur Natur und versueche so weni Pestizid wie möglech yzsetze.

Was das konkret heisst, hei mir letschts Jahr grad erläbt. Leschts Jahr hei mir y x Stunge Härdöpfuchäfer vo Hang abgläse. Dank däm, dass mir sehr viu Himmugüegeli hei gha und die hei d’Larve gfrässe, hei mir ganz lang nid müesse sprütze. Aber das cha es angers Jahr wieder ganz angers sy und de isches wichtig, dass mir gäge die Chäfere öpis chöi sprütze und üsi Pflanze nid totau abgfrässe wärde. Mir sy stouz, dass mir üsi Härdöpfu immer no mechanisch tüe mäie und dert vor dr Ärnt keh Gift müesse isetze.

Vor Pfleg vo üsne Obstböim aber o dene vo Chunde, merke ig (Lukas) immer wieder, dass e Sprützig gäge Insekte für d’Frücht aber o grad füre Boum sehr wichtig isch. E Boum wo vou Lüüs isch, cha da dranne stärbe und Frücht mit Würm wärde bis hüt nid verchouft. Mir luege aber druf, dass mir möglechst weni tüe sprütze und nume zu Zyte, wo d’Beii nid ungerwägs sy.

Das sy nume zwöi vo viune Bereiche, wo zeige, dass es mit weni – aber nid ohni Sprützmittu geit. D’Gsellschaft het sech a perfekti Produkt gwahnet und das Rad chame mit söttige Initiative nid zrugg dräie. Wenn me dr Landwirtschaft no meh Steine y Wäg leit, wird die no weniger produziere und mir hei när Produkt vom Usland uf ünse Täuer – wo’s de niemer meh intressiert, wie sy si härgsteut worde.

Mir sy offe für nöiy Wäge und Mittu u probiere so biologish wie möglech a’zboue.

Es git äuä chum es Land, wo z’Trinkwasser so suber isch wie by üs. Wenn me d’Reglä y däm Bereich verschärft, wird d’Flächi vom Buur, wo är cha Mist und Bschütti ustue und siny Chüeh lah weide, immer chlyner.

Mir häbe wyter Sorg zu üsem Trinkwasser, aber strängeri Richtlinie bruuchts nid.

Zum Schluss wette mir no betone, dass es nid nume d’Landwirtschaft wird beträffe, wenn die Initiative agnoh wärde. Zäckehausbänder für Hünd und Chatze würde verbote und CH-Paprika-Chips würds o nüme gäh… säubverständlech chönnt me die Liste no beliebig verlängere…

 

DANKE viu mau, wenn dir für üs am 13. Juni us de gnennte Gründ göht gah „NEI“ stimme. Für Frage stöh mir gärn zur Verfüegig.

Härdöfpu-Chäfer u Larve

Wär no meh konkret über d'“Trinkwasser“- und „Pestizidfrei“-Initiative wett erfahre, isch härzlech zum Podium vor Buurevereinigung Thun yglade. Me cha sech via Homepage amäude:im Saal dörfe 50 Persone teilnäh, i dr Garteterrasse usse wirds e Live-Übertragig gäh. Nachem Podium wird me’s uf Youtube unger „Bauernvereinigung Thun“ chönne nacheluege.

www.bauernvereinigung-thun.ch

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